Flächenschonende Raumplanung in Stetteldorf am Wagram
Gemeinde: Stetteldorf am Wagram, Bundesland: Niederösterreich
Link zur KB Gemeindeseite: www.klimabuendnis.at/marktgemeinde-stetteldorf-am-wagram
Weblink Gemeinde: www.stetteldorf-wagram.at
Kurzbeschreibung:
Harmonische Orts- und Siedlungserweiterung unter möglichst großer Bedachtnahme auf optimale Flächennutzung. Dabei können durch optimale Nord-Süd-Ausrichtung alle Energiesparpotentiale genutzt werden. Aufschließung auch mit Biomasse-Fernwärme (Stroh) ist geplant.

Projektkategorie:
Energieeffizienz
Ansprechperson:
Bgm. Josef Germ
Tel.:02278/2304
E-Mail: gemeinde@stetteldorf-wagram.gv.at
gemeinde@stetteldorf-wagram.gv.at
Persönliches Statement:
Die BewohnerInnen sollen sich in ihrem neuen Zuhaus wohl fühlen!
Projektinhalt und Ziel:
Parzellierung neuer Bauplätze unter Schonung der Ressourcen.
Projektablauf:
Februar 2005: Besprechung mit Raumplaner
April 2005: Erste Gespräche mit landw. Grundeigentümern
bis Sep. 2006: Einigung mit allen Grundeigentümern
September 2006: Erstellung einer Bebauungsstudie mit Unterstützung und Beratung durch das Land NÖ (NÖ gestalten). Änderung des Flächenwidmungsplanes
März 2007: Parzellierungsentwurf
2. April 2007: Schlussbesprechung mit allen Grundeigentümern
3. Mai 2007: Beschlussfassung zur Auflage der Änderung des Raumordnungsprogrammes
21. Mai 2007: Bürgerversammlung "Dorfinformation" mit Vorstellung des Projektes
21.11.2007: Grenzverhandlung mit allen Grundbesitzern
14.12.2007: Beschlussfassung der Änderung des örtlichen Raumordnungsprogrammes (Flächenwidmung)
06. November 2008: Vorbesprechung Teilbebauungsplan im Gemeinderat
12. Dezember 2008: Beschlussfassung zum Teilbebauungsplan
15. Dezember 2008: Vertragsunterfertigung mit allen Grundeigentümern
26. Juni 2009: GR-Beschluss zum Verkauf der ersten 3 Bauparzellen
2009: Schaffung der Infstruktur
2010: Die ersten Häuser werden errichtet.
Demnach ist es nach etwa 4-Jähriger Vorbereitungs- und Bearbeitungszeit gelungen, die Bebauungsstudie unter weitgehender Einhaltung der dort angedachten Parzellierung zu verwirklichen. Durch die im Teilbebauungsplan erlassenen Bebauungsvorschriften ist eine geschlossene Bauweise vorgeschrieben, die im Endausbau einen geschlossenen Straßenraum schafft. Das vertraute Empfinden der Geborgenheit alter Dorfstraßen soll hier zur Geltung kommen. Durch die Anbauverpflichtung an die Baufluchtlinie mit einem Punkt des Hauses wird die Häuserzeile einheitlich, die Objekte können aber dennoch in optimaler Süd-Ausrichtung errichtet werden (siehe Bebauungsstudie bzw. Parzellierungskonzept)
Zusatznutzen: Kleinere, flächenschonende Bauparzellen helfen auch Entfernungen kurz zu halten. Zu Fuß gehen wird leichter möglich.
Angabe bzw. Abschätzung der Kosten in EUR:
nicht mehr als konventionelle Raumplanung - mit Ausnahme der Überzeugungsarbeit
Nachweisbare CO2 Einsparung in Tonnen:
je nach realisiertem Haustyp unterschiedlich
Nachhaltige/langfristige Perspektiven und Anregungen:
Anregung: Offene Bauweise hinterfragen!
Motivitationsfaktoren:
Flächen- und Energiesparen im Sinne von Klima- und Bodenbündnis