Gmoa Bus in Pöttsching
Gemeinde: Pöttsching, Bundesland: Burgenland
Link zur KB Gemeindeseite: www.klimabuendnis.at/marktgemeinde-poettsching
Weblink Gemeinde: www.poettsching.at/system/web/default.aspx
Kurzbeschreibung:
Die Gemeinde Pöttschnig hat in Zusammenarbeit mit Planungsbüros und mit Unterstützung des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie den Gmoa Bus eingeführt. Dieser soll das Defizit an öffentlichen Verkehrsmitteln in der Gemeinde verbessern und die Mobilitätschancen für die GemeindebürgerInnen ohne Auto erhöhen.

Projektkategorie:
Mobilität
Bürgermeister Herbert Gelbmann
Tel.: 0664 / 96 78 456
E-Mail: post@poettsching.bgld.gv.at
Persönliches Statement:
"Das von der Gemeinde Pöttsching initiierte Pilotprojekt „Gmoa-Bus“ läuft nun schon seit September 2000 mit großem Erfolg und es ist die „neue Mobilität“ aus Pöttsching nicht mehr wegzudenken. Unser GmoaBus trägt neben der Erhöhung der innerörtlichen Verkehrssicherheit wesentlich dazu bei, Altersgrenzen und Mobilitätsbarrieren - insbesondere für Frauen - zu überwinden. Der GmoaBus ist Verkehrsmittel und mobiler Kommunikationsort zugleich. Als Naturpark- und Klimabündnisgemeinde fühlen wir uns der Umwelt und den Menschen verpflichtet und wünschen uns daher viele NachahmerInnen unseres Gmoa-Busses. " Bürgermeister Herbert Gelbmann
Projektinhalt und Ziel:
Im ländlichen Raum, wo ein dichtes Netz öffentlicher Verkehrsmittel fehlt, ist die Mobilität von Personen ohne eigenen PKW stark eingeschränkt. Kinder, Mütter und ältere Menschen sind auf Chauffeurdienste von Angehörigen oder Bekannten angewiesen, um die täglich notwendigen Wege zur Schule oder zum Einkauf zurückzulegen. Durch diese Begleitwege erhöht sich das Verkehrsaufkommen und es wird zunehmend unsicherer Wege zu Fuß oder per Rad zurückzulegen, oder Kinder ohne Begleitung zur Schule gehen zu lassen. Das führt dazu, dass Chauffeur- und Servicefahrten per PKW noch mehr zunehmen.
Das Modell "Gmoa Bus" hat das Ziel die Mobilität von Frauen zu erhöhen sowie Begleit- und Erledigungswege zu minimieren. Neben besseren Mobilitätschancen für Personen ohne eigenen PKW und weniger Autoverkehr im Ort erwartete man sich, dass die Nahversorgung im Ort gestärkt und der soziale Zusammenhalt in der Gemeinde verbessert wird.
Projektablauf:
Nach der Planung des Gmoa Buses durch die Gemeinde in Zusammenarbeit im Planungsbüros und der Unterstützung durch das Bundesministerium für Verkehr, Technologie und Innovation ging der Gmoa Bus im Jahr 2000 in Betrieb.
Angabe bzw. Abschätzung der Kosten in EUR:
Die Kosten betrugen rund 70.200,- Euro. Die von der Gemeinde angegebene gute wirtschaftliche Bilanz, sowie die positiven wirtschaftlichen und sozialen Effenkte machen das Modell auch für andere Gemeinden mit ähnlicher Struktur und ähnlichen Verkehrsproblemen interessant.
Nachweisbare CO2 Einsparungen in Tonnen:
keine Angaben.
Projekterfolge:
Der Gmoa Bus ging im September 2000 in Betrieb. Im ersten Jahr seines Betriebs wurden mit dem Gmoa Bus 25.000 Personen befördert. Seitdem wurden in der 2.600 EinwohnerInnen Gemeinde pro Jahr 5.000 Stunden oder 20.000 PKW-Kilometer für Begleitwege aufgewendet. Dazu kamen 30.000 PKW-Kilometer für Besorgungs- und Einkaufsfahrten für andere Personen.
Nachhaltige/langfristige Perspektiven und Anregungen:
Es besteht großes Interesse am Projekt Gmoa Bus aus anderen Gemeinden, Bundesländern und auch aus dem Ausland, die ein solches Projekt auch umsetzen möchten.
Motivationsfaktoren:
Die Erhöhung der Mobilitätschancen in der Gemeinde für BürgerInnen ohne Auto und die Minimierung von motorisierten Individualverkehr.