Klimabündnis-Partner vom Rio Negro in Österreich

Von 2. bis 18. Juni 2014 besuchten uns Almerinda Ramos de Lima, Präsidentin der FOIRN, und ihr Vorstandskollege Marivelton Rodrigues Barroso, sowie Aloisio Cabalzar vom ISA Brasilien.

Almerinda Ramos de Lima, vom Volk der Tariano, Lehrerin, Präsidentin seit 2013, engagiert sich schon seit Jahren in den indigenen Frauenorganisationen am Oberen Rio Negro. Foto: Klimabündnis

Sie nahmen am 4. Juni in Waidhofen an der Ybbs an der Feier zum 20-jährigen Bestehen der Partnerschaft und am 16. Juni in Kötschach-Mauthen an der Österreichischen Klimabündnis-Konferenz teil.

Darüberhinaus traffen Sie Klimabündnis-PartnerInnen in den Bundesländern zum Erfahrungsaustausch über die Umsetzung der gemeinsamen Ziele im Klima- und Regenwaldschutz.

Begleitet wurde die Delegationsreise von Patrícia und Johann Kandler, MitarbeiterInnen des Klimabündnis.

Gespräche abseits der Fußball-WM

Brasilien stand im Juni weltweit im Mittelpunkt, war das Land doch Austragungsort der Fußball-WM. Doch abseits des Fußballs hat Brasilien viele andere interessante Themen und Projekte zu bieten. Die kamen bei der Delegationsreise auch zur Sprache.

Marivelton Rodrigues Barroso, vom Volk der Baré, ist für den Mittleren und Unteren Rio Negro zuständig. Er ist seit Jahren in den indigenen Jugendorganisationen am Mittleren Rio Negro aktiv. Foto: Klimabündnis

„Wir unterstützen die Organisation am Rio Negro seit 20 Jahren, weil Klimaschutz nur global funktioniert“, sagt Peter Molnar, vom Klimabündnis, „doch der Rio Negro ist sehr weit weg. Der Besuch der Delegation bot die Gelegenheit, die Leute kennenzulernen, sich anzuhören, wie ihre Arbeit ausschaut und was sie bereits erreicht haben. Natürlich aber auch, mit welchen Schwierigkeiten sie kämpfen.“

Die Lebensumstände am Rio Negro

„Es war eine einmalige Möglichkeit, sich aus erster Hand über die Lebensumstände von indigenen Völkern zu informieren. Die beiden FOIRN-DirektorInnen berichteten über den fortschreitenden Klimawandel, wie sich dieser auf den Regenwald auswirkt und wie die Menschen am Rio Negro darauf reagieren. Sie erzählten aber auch, wie sie mit ihrer nachhaltigen Lebensweise seit Jahrhunderten Ressourcen nutzen, ohne gleichzeitig die Lebensgrundlagen zu zerstören“, so der Experte für Entwicklungszusammenarbeit vom Klimabündnis, Johann Kandler.

Unter https://www.facebook.com/klimabuendnis oder https://www.flickr.com/photos/klimabuendnis/sets/ finden Sie Fotos von unseren Stationen.

Aloisio Cabalzar ist Sozialanthropologe und arbeitet seit 1996 für ISA am Rio Negro. Er koordinierte verschiedene Projekte in den Bereichen indigene Bildung und Ernährungssouveränität, sowie Publikationen darüber. Foto: Cabalzar
Die Delegationsreise wurde durch die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit und Mittel der EU gefördert.
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