KlimaStorys - die wirklich wichtigen Geschichten!
Neue Serie: die besten "KlimaStorys" aus unserem Netzwerk. Teil 1: Das Projekt "Paris - Baden".
Paris - Baden
Worum es geht: 20 Familien aus Baden bei Wien machten im Frühjahr 2021 einen Monat lang den Praxistest. Sie haben ausprobiert, ob die Klimaziele von Paris auch schon 2021 im Badener Alltag erreichbar sind. Die Teilnehmer:innen konnten, mit Unterstützung des Klima- und Energiereferates, unterschiedliche Angebote testen, um herauszufinden, wo ihr größter Hebel in der CO2-Einsparung liegt. Sie fuhren mit dem Lastenrad, probierten das bea-Carsharing, konnten ein E-Auto nutzen, haben einen Energieberater des Landes NÖ ins Haus geholt, kochten auch vegan, kauften regionale und biologische Lebensmittel ein, veränderten ihre Urlaubsplanung und tauchten so in die Welt eines klimafreundlichen Alltags ein.
- Video zum Projekt
- Auszeichnung als nachhaltiges Bildungsprojekt 2021 in der Kategorie "Transformation" (1. Platz)
Die Geschichte hinter der Geschichte: Von Wissenschaftler:innen sowie Ökonominnen und Ökonomen weltweit wird die Begrenzung der Erderhitzung auf 1,5 °C als größte Herausforderung der Gegenwart gesehen. Die Staatengemeinschaft hat 2015 bei der Klimakonferenz in Paris beschlossen, diese Herausforderung anzunehmen. Bis 2050 müssen wir nahezu ohne Treibhausgasemissionen leben. Aber was heißt das schon jetzt für den Alltag in unseren Gemeinden/Städten? Wie können Einzelpersonen einen Beitrag leisten und wie groß ist dieser? Und welche Hebel braucht es auf politischer Ebene?
Warum die KlimaStory "Paris - Baden" so gut wirkt
Menschen im Mittelpunkt: Oma und Opa, Mama und Papa, Sohn und Tochter, Freund und Freundin - 20 Familien in unterschiedlichen Lebenssituationen waren in diesem Experiment involviert. Es hat gemenschelt - und das ist eines der Erfolgsrezepte. Jede und jeder konnte sich hineinversetzen und mitfühlen.
Alltagsnah statt abstrakte Begriffe: 1,5 Grad-Ziel, CO2-Einsparungen, Klimaneutralität - beim Thema "Klima" stehen sehr oft komplizierte Begriffe, Fachausdrücke und Mengenangaben, unter denen sich kaum wer etwas vorstellen kann, im Mittelpunkt. Bei dieser KlimaStory ging es zwar auch genau darum, aber erst in zweiter Reihe. Der Alltag und die Lebensbereiche Mobilität, Ernährung, Konsum, Strom, Wärme, Haus und Urlaub wurden in den Vordergrund gerückt.
Mitmach-Effekt: Die Basisanalyse wurde mit der App "Ein guter Tag hat 100 Punkte" durchgeführt. Diese liefert einen schnellen Überblick, wo man steht, wer am meisten CO2 verbraucht und wo der große Hebel für eine Klimagasreduktion liegt. Interessierte können ihre CO2-Bilanz auch außerhalb des Projektes bestimmen, die kostenfreie App ist sowohl für Android als auch iOS verfügbar.
Wie Ihre Gemeinden diese KlimaStory nutzen kann
- Suchen auch Sie Menschen, die "Paris - Ihre Gemeinde" testen wollen: Es müssen nicht 20 Familien sein. Vielleicht ist es eine Person oder auch mehrere.
- Nutzen Sie die App "Ein guter Tag hat 100 Punkte“
- Berichten Sie in Ihren Gemeindemedien: Auf der Website und/oder in der Gemeindezeitung.
Kontakt und weitere Infos
Klima- und Energiereferat der Stadtgemeinde Baden
Tel.: +43 2252/86800-233, energiereferat@baden.gv.at
Klima- und Energiemodellregion Baden: www.facebook.com/klima.energie.baden
Hintergrund zum Projekt
"KlimaStorys - die wirklich wichtigen Geschichten" wird vom Klimabündnis mit Unterstützung des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK), Sektion VII, Abt.1, im Projekt "Krisenbewältigung durch Klima-Kommunikation" durchgeführt. Diese Geschichten sollen über gewöhnliche Best-Practice-Beschreibungen hinausgehen. Wir wollen damit zeigen, dass erfolgreiche Klimaschutzmaßnahmen nicht nur bei der jeweiligen Maßnahme beginnen und enden, sondern einen breiteren gesellschaftlichen Nutzen mit sich bringen. Es geht uns darum Machbarkeit zu demonstrieren, indem wir das Abstrakte auf eine Handlungsebene herunterbrechen. Wir wollen Geschichten erzählen, die eine Vision haben, Mut ausstrahlen, authentisch sind und Lust machen nachgeahmt zu werden.
Tipps und Infos zur Klima-Kommunikation gibt es auf der Website Klim[:A:]rtikulieren.