Rainbach im Mühlkreis
Mitglied seit: 2009
Kontaktperson: Friesenecker, Erwin
Bürgermeister*in: Lorenz, Günter
Einwohner*innen: 2982
Adresse: 4261 Rainbach im Mühlkreis, Pragerstraße 5
Tel: 07949 / 6255 - 0
E-Mail: gemeinde@rainbach-muehlkreis.ooe.gv.at
Weblink: http://www.rainbach.at
„Wir schreiben das Jahr 2015. Dies sind die Abenteuer der Energiegruppe Rainbach, welche mit Ihrer 31 Mann starken Besatzung bereits 8 Jahre unterwegs ist, neue Strategien für einen umweltbewussten und ressourcenschonenden Energieverbrauch zu finden, neue Wege zu beschreiten und sinnvolle Umsetzungen mit der Marktgemeinde Rainbach im Mühlkreis zu schaffen“.
Nach dem Beitritt der Marktgemeinde zum „Klimabündnis“ im Jahr 2009, wurde die erste Energiedatenerhebung (Abwicklung E-GEM-Programm) durchgeführt. Selbstverständlich ergaben sich daraus Erkenntnisse über massive Einsparpotentiale, vor allem trat dies auch im öffentlichen Bereich zu Tage.
Die Marktgemeinde Rainbach ist seit 2009 als Klimabündnisgemeinde verankert und nahm erstmals am EGEM-Programm 2010 teil. Begleitend mittels Energie-Planer, Umweltausschuss und dem Verein „EnergieRainbach“ wurde im Zuge des Abschlussberichtes (aktuelle Energieflüsse / Energiekonzept) ein Maßnahmenkatalog erstellt. Dieser Maßnahmenkatalog zeigte unter anderem die Zielsetzungen der ersten fünf Jahre auf. In den Sparten Öffentlichkeitsarbeit, Treibstoff, Strom und Wärme galt es Einsparungspotentiale zu erwirken.
Energie:
- Rainbach i. M. ist auch Teil der „Klima- und Energiemodellregion“ des Energiebezirkes-Freistadt. Mit dem Projekt „HELIOS“ entstand in unserem Bezirk Österreichs größtes virtuelles Sonnenkraftwerk.
- Auf öffentlichen Standorten der Marktgemeinde werden aktuell Anlagen von insgesamt 110 KWp betrieben.
- Die Straßenbeleuchtung befindet sich seit 2014, anhand eines Contracting-Modells, im Umbau. Eine Gesamtanzahl von 210 Leuchtpunkten wird auf LED umgerüstet und eine Einsparung von bis zu 36 Prozent wird erwirkt werden. Kurz vor 2014 errichtete Anlagen bleiben vorerst bestehen.
Öffentliche Gebäude:
- Nachdem das Transport- und infolge auch das Versorgungsnetz von Erdgas durch unsere Gemeinde verläuft (Stichwort Gasverdichterstation), sind sämtliche öffentliche Gebäude für die Wärmeerzeugung mit diesem fossilen Energieträger aufgeschlossen. Eine wesentliche Entkoppelung erfolgte in den Jahren 2013 und 2015, nachdem eine umfassende gebäudetechnische und thermische Sanierung vom Schulcampus erfolgt worden war (Volks- und Neue-Mittelschule, sowie Teil der Kindergartenbetreuung). Hier konnte sogar ein „Null-Energiehaus-Standard“ erreicht werden. Mehr dazu unter www.rainbach.at (Über Rainbach/Generalsanierung Schule). Zahlreiche Preise und Veröffentlichungen erfolgen, wie:
- Energiestar 2014
- klimaaktiv Gold Zertifikat - Objekt des Monats 4/2015
- Mustersanierung des Klima- und Energiefonds
- Europaweite Veröffentlichung in „ReNew School“ (Herausgeber: AEE – Institut für nachhaltige Technologie)
Verkehr & Mobilität:
- Mit zunehmender Attraktivität von elektrobetriebenen Fahrzeugen, allen voran Elektrofahrräder, machte auch die Errichtung einer E-Tankstelle notwendig. Diese steht seit Anfang 2017 im Ortszentrum von Rainbach i. M. zur Verfügung.
- Weitere Ausbaustationen sind in Planung, konkret im Bereich des Schulcampus, wo auch eine Schnelladestation angedacht ist.
- Über den EBF (Klima- und Energiemodellregion) wurde auch Car-Sharing mit dem regionalen Label „Mühlferdl“ ins Leben gerufen. Öffentliche Veranstaltungen 2016 und Bewerbungen brachten in Rainbach i. M. noch nicht den gewünschten Nachfragebedarf, sodass vorab eine Station mit Fahrzeug noch nicht errichtet werden konnte. Das Projekt wird aber weiter verfolgt und in den kommenden Jahren erneut aufgegriffen.
- Im kommunalen Fuhrpark steht derzeit noch ein kraftstoffbetriebenes Servicefahrzeug (Pickup) in Verwendung. Eine zukünftige Ersatzbeschaffung soll in Richtung E-Fahrzeug gehen.
Bewusstseinsbildung/Öffentlichkeitsarbeit:
- Energiespar-Tipps und Publikationen in Punkto Förderungen als Anreizgeber für private Umsetzungsmaßnahmen erscheinen in regionalen Druckmedien, wie der Gemeindezeitung und im „EnergieRatgeber“ vom Verein.