Unsere Region auf die Schiene bringen
70 TeilnehmerInnen aus mehreren Bundesländern kamen am 20. September nach Pinkafeld.
Unsere Region auf die Schiene bringen
Attraktive Nebenbahnen mit neuen Technologien
In der europäischen Mobilitätswoche vom 16.-22. September gab es in ganz Europa unzählige Veranstaltungen. Für eine klimafreundliche Mobilität. So auch in der Grenzregion Südburgenland – Oststeiermark. 70 TeilnehmerInnen aus mehreren Bundesländern kamen am 20. September nach Pinkafeld.
Eine erfolgreiche Wirtschaft in der Region und Klimaschutz gehören zusammen. Können moderne Technologien die Nebenbahnen wieder zum Leben erwecken? Wie kann das gelingen? Das war das Ziel dieser Tagung, die vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie sowie den Ländern Burgenland und Steiermark unterstützt und vom Klimabündnis organisiert wurde.
„1925 wurde Pinkafeld an das österreichische Eisenbahnnetz angeschlossen. Damit verbunden war der wirtschaftliche Aufstieg als bedeutender Industriestandort im Südburgenland. Nach dem Wandel vom Industriezentrum zu einer Schul- und Einkaufsstadt und den dadurch begleitenden Betriebsansiedelungen ist eine alternative Mobilität zur Straße von immenser Bedeutung“, mit diesen Worten eröffnete Vizebürgermeister Franz Rechberger die Tagung.
Peter Zinggl, Verkehrskoordinator des Landes Burgenland, stellte grenzüberschreitende Bahnprojekte zwischen dem Burgenland und Westungarn vor. "Aus steirischer Sicht sind Regionalbahnen ein Schlüssel zu attraktiver ‚sanfter Mobilität’ im ländlichen Raum. Sie gewährleisten die regionale Mobilität, bringen eine Aufwertung für die lokalen Wirtschafts- und Beschäftigungsstandorte und leisten einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg des S-Bahn-Netzes bei uns in der Steiermark. Dieser innovative Weg muss auch in Zukunft weiter beschritten werden“, bestätigte Stefan Walter vom Land Steiermark. Dietrich Wertz vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie hob die Rolle der Bahn in der österreichischen Klima-und Energiestrategie #mission2030 hervor.
Christian Sagmeister, ÖBB: „Die Bahn ist das umweltfreundlichste Massenverkehrsmittel. Mit der Steigerung der Attraktivität von Nebenbahnen durch moderne Technologien soll die Schiene auch in den Regionen ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten.“ „Die Mobilität der Zukunft steht vor großen Veränderungen und die Digitalisierung ist ein Treiber für diesen Transformationsprozess. Die Digitalisierung wird die Bahnindustrie in den kommenden Jahren in vielfacher Hinsicht fordern. Für Lösungen wie Informationsangebote über das Angebot von verkehrsträgerübergreifenden Verbindungen bis zu automatisierten Fahren wird die Innovationskraft der Bahnindustrie gefragt sein“, so Angela Berger, Geschäftsführerin Verband der Bahnindustrie.
Mario Rohracher, Generalsekretär der GSV und Moderator der Veranstaltung, fasst zusammen: „Es ist erfreulich, dass das Potential von Nebenbahnen wieder zunehmend anerkannt wird und eine Koordination mit dem Hochleistungsbahnnetz und weiteren Mobilitätsanbietern im Dienste bestehender und neu zu gewinnender Fahrgäste auf Schiene ist“.