Sanfte Mobilität in Werfenweng
Gemeinde: Werfenweng, Bundesland: Salzburg
Link zur KB Gemeindeseite: www.klimabuendnis.at/werfenweng
Weblink Gemeinde: www.gemeinde-werfenweng.at
Kurzbeschreibung:
Die Gemeinde Werfenweng bietet ein besonderes Angebot für Gäste, die mit der Bahn anreisen oder den Autoschlüssel vor Ort abgeben und das Auto während des Urlaubs stehen lassen. Der SaMo - Vorteilspass ermöglicht umweltfreundliche Mobilität durch Shuttle-Dienste, E-Fahrzeuge, Pferdekutschen, Spaßfahrräder und vieles mehr.

Projektkategorie:
Mobilität
Bgm. Dr. Peter Brandauer
E-Mail: bgm-werfenweng@salzburg.at
Tel.:
Persönliches Statement:
Mit diesem Projekt ist es uns gelungen, gleich mehrere Gewinner zu haben:
- die Umwelt, weil nachweislich viele Autokilometer und somit Belastung für die Umwelt eingespart werden konnten
- die Tourismusbetriebe in der Gemeinde, weil neue Gäste kommen und die Gästenächtigungszahl deutlich angehoben werden konnte
- die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde, weil sie Einrichtungen wie das Werfenweng-Shuttle oder das Nachtmobil auch gerne nutzen
- die Gemeinde, weil sie an Image deutlich gewonnen hat sich mit diesem Projekt auch bei internationalen Initiativen beteiligen konnte
Projektinhalt und Ziel:
Projektinhalt:
Förderung der umweltverträglichen Mobilität im Tourismus
- bei der An- und Abreise
- der Mobilität während des Urlaubes im ort und in der Region
- Verbesserung der Servicequalität zum Thema Mobilität
Ziele:
- Bessere Umwelt- und Lebensqualität für Einheimische und Gäste
- Umweltverträgliche Mobilität und Änderung des Mobilitätsverhaltens von Bewohnern und Gästen
- Nachhaltiger Tourismus, der auch als Modell im In- und Ausland dienen soll
- Breite Anwendung von umweltverträglichen Technologien
Erfolgsfaktoren:
- Einsparung von CO2-Belastung
- Anzahl der bahnfarenden Gäste
- Anzahl der ausgegebenen SAMO-Vorteilspässe
- Fahrgäste Werfenweng- Shuttle
- Nutzung der SAMO-Vorteile
- Gästenächtigungen
Projektablauf:
- Ausgangspunkt war die Erstellung eines Ortsleitbildes im Jahr 1994. Damals wurde erstmals als Ziel festgelegt, Werfenweng zu einem autofreien Tourismusort zu machen.
- 1996 wurde Werfenweng vom österreichischen Umweltministerium als Modellort ausgewählt
- Erhebungs- und Planungsphase bis 1999
-für die Wintersaison 1999/2000 wurde erstmals das SAMO-Angebot den Urlaubsgästen angeboten
- 1999 - Gründung der Angebotsgruppe "Urlaub vom Auto"
- es wurden mehrere Experten ins Projekt mit einbezogen:
* DI Robert Thaler - Lebensministerium
* Dr. Veronika Holzer - Lebensministerium
* DI Ernst Lung - BMVIT
* Mag. Walburger Einicher - BMWA
* Mag. Martina Titlbach-Supper - BMWA
* Land Salzburg
* Mag. Karmen Mentil - ÖAR Regionalberatung
* DI Helmut Koch - Komobile
* Dr. Romain Molitor - Komobile
Das Projekt ist ein ständiger Prozess, der noch viele Jahre weiterlaufen wird
Angabe bzw. Abschätzung der Kosten in EUR:
keine Angabe
Nachweisbare CO2 Einsparungen in Tonnen:
jährlich mehr als 400 Tonnen
Projekterfolge:
- Einsparung von CO2 in der Größe von mehr als 400 Tonnen je Jahr
- 25% der Gäste reisen mittlerweile mit der Bahn an - vor dem Projekt waren es nur 6%
- die Nächtigungszahlen stigen von 162.000/Jahr 1998 auf 212.000/Jahr 2004
- Angebote, wie Werfenweng-Shuttle und Nachtmobil sund auch für die Werfenwenger Bevölkerung sehr nützlich und geschätzt
- Darstellung auf der Homepage www.werfenweng-austria.com
Preise:
-1. Platz Klimabündnis Preis 1997
- Zipfer-Umweltpreis Land Salzburg 1997
- Landeswettbewerb 1998 – Sonderpreis für Umwelt und Energie
- Zipfer-Umweltpreis Gesamtsieger 2002
- Europäischer Dorferneuerungspreis 2002
- OECD - Best Practices Mobility Mgt. Passenger Transport 2002
- Climate Star 2002
- European Public Transport Award 2003
- 3. Platz VCÖ-Mobilitätspreis 2003
- CIPRA Gemeinde der Zukunft 2003
- Österreichischer Solarpreis 2003
- Europäischer Solarpreis 2003
- Ford Umweltpreis 2004 (Bestes Projekt Salzburgs)
- Energieregionen der Zukunft 2004 - Anerkennungspreis
- NETS Award 2004/2005 (Bahnurlaub in den Bergen)
- CIPRA – Wettbewerb 2005 „Zukunft in den Alpen“ – Hauptpreis
- Energy Globe 2007
Nachhaltige/langfristige Perspektiven und Anregungen:
- Besonders erfolgreich war die Entwicklung eines attraktiven kaufbaren Produktes - das hat schließlich eine win-win-Situation erzeugt - es haben die Umwelt und die Wirtschaft gewonnen
- der zweite wichtige Aspekt war die Möglichkeit der Beteiligung an internationalen Projekten und somit der Aufbau von Alpine Pearls, einer sehr erfolgreichen alpenweiten Tourismusorganisation
- klima:aktiv mobil Partnerschaft
Motivationsfaktoren:
Alpine Pearls