Ein Gutes Leben für alle. Indigene Perspektiven auf die Welt von morgen.
Vortrag für Gemeinden, Bildungseinrichtungen, Betriebe und alle Interessierten.
Inhalt
Den „richtigen Umgang“ mit der Welt nennen die indigenen Völker des Rio Negro ihre jahrtausendealten Prinzipien der gelebten Kreislaufwirtschaft. Durch dieses Verständnis der Mensch-Umwelt-Beziehung fördern und gestalten sie seit jeher Artenvielfalt in einem der nährstoffärmsten Lebensräume unserer Erde.
Ähnliche Weltbilder finden sich bei vielen anderen indigenen Gesellschaften—ihnen allen gemein sind soziale Normen und ein kulturelles sowie individuelles Selbstverständnis, welches das Wohlbefinden der Gemeinschaft in den Vordergrund stellt.
Dafür benötigt es ein Wirtschaften nach den Prinzipien der Natur jenseits von westlichem Entwicklungsdenken und Individualismus. Was davon können wir bei uns hier anwenden? Wir diskutieren und erforschen gemeinsam unser Recht auf ein Gutes Leben für alle.
Mögliche Schwerpunkte
Indigene Landwirtschaft: Wie arbeiten die Menschen am Rio Negro nach den Kreisläufen Regenwaldes? Wie organisieren und strukturieren die natürlichen Zyklen das gesellschaftliche und soziale Miteinander? Welche Bedeutung hat die Mensch-Umwelt-Beziehung für ein Gutes Leben für alle? (Kerstin Plaß)
Indigene Weltsicht: Die jahrtausendealte Philosophie des Buen Vivir orientiert sich an Prinzpien der Gleichstellung von Mensch und Natur. Welche Lektionen können wir daraus für ins hier im Westen ziehen? Wie stellen wir diese Beziehung wieder her? Welche Antworten geben indigene Philosophen und Künstler:innen? (Silvia Jura)