Dürre in
Ghana

Dürre ist eine der sichtbarsten Auswirkungen des Klimawandels. Sie bedroht Landwirtschaft und damit die Ernährung und Lebensgrundlage von Millionen von Menschen.

Den Klimawandel erlebtTheophilus Baah, Ananasbauer in der Ostregion von Ghana

„Die Trockenzeit ist die Jahreszeit, die die Landwirte wirklich davon abhält, zu pflanzen und sogar auf die Felder zu gehen, um sie zu bewirtschaften. Auf meinem Anbaufeld werden die Ananasblüten gelb und die Früchte verfaulen, bevor sie für den Markt reif sind, was das Einkommen am Ende des Tages verringert.

Der Einsatz von Bewässerungssystemen auf unseren Feldern ist sehr teuer und da wir es uns nicht leisten können, müssen wir uns der Natur und ihren Folgen stellen. Die Trockenzeit ist das Hauptproblem, mit dem ich und andere Landwirte in meiner Region und im ganzen Land zu kämpfen haben. Die Lebensmittelpreise sind in meinem Land gestiegen, weil es nicht genug Lebensmittel gibt, um alle zu ernähren. Nur diejenigen, die es sich leisten können, überleben leicht, und diejenigen, die es sich nicht leisten können, kämpfen ums Überleben.

Die Trockenzeit wirkt sich negativ auf die Ernten, die Landwirte, die Nutztiere und einen Großteil der Bevölkerung aus, insbesondere auf die Menschen mit mittlerem und niedrigem Einkommen sowie auf die Arbeitslosen.“

Hotspot des Klimawandels

Mehr als die Hälfte der Landfläche Ghanas wird landwirtschaftlich genutzt, wobei 80% der landwirtschaftlichen Betriebe direkt von Regenfällen abhängig sind, was sie besonders anfällig für unregelmäßige Niederschläge macht. Prognosen zeigen, dass die Temperaturen weiter steigen und extreme Wetterereignisse wie Hitzewellen, Dürren und Überschwemmungen in Häufigkeit und Intensität zunehmen werden. In Ghana beeinträchtigen diese Schwankungen die gesamte landwirtschaftliche Wertschöpfungskette – von der Produktion bis hin zu politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.

*das Foto zeigt eine normale Ananasplantage