Netzwerktreffen der steirischen Klimabündnis-Betriebe
Am 5. Oktober fand das Netzwerktreffen der steirischen Klimabündnisbetriebe bei der Versuchsstation für Obst- und Weinbau in Haidegg bei Graz statt. (Nachlese)
Führung durch die neue Agri-Photovoltaik-Anlage der Versuchsstation für Obst- und Weinbau
Der erste Teil des Netzwerktreffens bestand aus einer Führung durch die neue Agri-Photovoltaik-Anlage der Versuchsstation für Obst- und Weinbau in Haidegg bei Graz durch Dipl.Ing.Dr. Leonhard Steinbauer und Dr. Thomas Rühmer (Steiermärkische Landesregierung, Abt. 10 für Land- und Forstwirtschaft).
Vorstellung und Vernetzung mit unseren indigenen Partner:innen aus Brasilien
Im Anschluss hatten wir die seltene Gelegenheit, Natalia Pimenta & Janete Figueredo Alves aus unserer Partnerregion am Rio Negro in Brasilien kennenzulernen. Sie berichteten von den Herausforderungen der indigenen Bevölkerung im Gebiet des Amazonas Regenwald, das vom Klimabündnis seit über 30 Jahren unterstützt wird.
Janete Figueredo Alves, 35 Jahre alt, vom Volk der Desana, Regionaldirektorin der FOIRN sowie der Koordinationsstelle der Basisvereine der Teilregion COIDI am Iaureté-Fluss. Sie ist seit Jahren im Kampf für die Anerkennung indigener Gebiete und die Stärkung regionaler Basisorganisationen aktiv und setzt sich insbesondere für Frauenrechte ein: zwischen 2013-2016 war sie Mitglied des Frauenverbands ihrer Teilregion und 2017-2020 leitete sie die Frauenabteilung der FOIRN.
Natalia Camps Pimenta, 35 Jahre, Biologin mit Master in Ökologie. Ihre Forschung verläuft unter Einbindung indigener Stipendiant:innen und fokussiert sich auf eine Kombination soziokultureller mit ökologischen und ökonomischen Aspekten zum Erhalt des Amazonas-Regenwalds. Sie ist im Programm Rio Negro des ISA tätig und wirkt hier an der Ausbildung indigener Umweltbeauftragter mit sowie an der Entwicklung nachhaltiger regionaler Lieferketten für das Rio Negro-Becken.
Das Netzwerktreffen endete mit einem kulinarischen Ausklang und spannenden Gesprächen.